Biografie

Anna Arlamova wurde in Sibirien, in der Region Altai, geboren. Ihre künstlerische Ausbildung begann früh und führte sie konsequent in verschiedene kulturelle Zentren Osteuropas. 1972 schloss sie die Theaterkunstschule in Odessa (Ukraine) mit Auszeichnung ab. Bereits während der Ausbildung, 1971–1975, arbeitete sie im Bereich Szenografie am Theater und sammelte dort praktische Erfahrung.

Im Anschluss vertiefte sie ihre Kenntnisse an der Polygraphischen Kunstakademie in Lemberg (Lwiw, Ukraine), die sie 1980 erfolgreich abschloss. Danach war sie 1980–1990 als Dozentin und später als Leiterin der staatlichen Kunstschule in Krementschuk (Ukraine) tätig. Dort unterrichtete sie Malerei, Grafik und Komposition und prägte das Lehrkonzept der Schule wesentlich mit.

In den Jahren 1991–1994 arbeitete Anna Arlamova freischaffend und war zugleich Mitarbeiterin einer Kunstgalerie in Warschau (Polen). 1995 gründete sie den internationalen Kunstverein Schurawel (Kranich), der den kulturellen Austausch zwischen Künstlern verschiedener Länder fördert.

Von 1998 bis 2003 lebte sie in Holzgerlingen, wo sie Kunst unterrichtete und eigene Projekte entwickelte. Seit 2003 leitet sie eine Kunst- und Kulturwerkstatt für Kinder und Jugendliche in Tübingen und ist zudem als Dozentin an der VHS Böblingen-Sindelfingen tätig.

Zwischen 2009 und 2015 wirkte sie in ihrem Atelier im „Kunstamt Tübingen“ und nahm an mehreren internationalen Kunstprojekten teil. 2016 gründete sie mit ihrer Kollegin Jutta Cycon-Vorwerk die Kulturinitiative im Atelier Lange Gasse 62, die später unter dem Namen Kunst-Nest Tübingen weitergeführt wurde.



Seit 1998 initiiert und organisiert Anna Arlamova Austauschprojekte zwischen deutschen und ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern. Darüber hinaus engagiert sie sich für die kulturelle Partnerschaft zwischen Tübingen und Krementschuk. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt.